Schutz vor gefährlichen Kältemittel-Leckagen
Kältetechnik begegnet uns auf Schritt und Tritt. Einmal abgesehen vom hauseigenen Kühl- und Gefrierschrank wird diese Technik gewerblich und industriell in vielen Bereichen eingesetzt. Darunter am bekanntesten die Gastronomie- und Lebensmittelbranche, die Pharmaindustrie und Medizintechnik. Gekühlt wird mehr und mehr. Die zunehmende Vielfalt verderblicher Waren und weite logistische Wege führen zu einem erhöhten Bedarf an Kälteanlagen. Das B-Moll an der Sache: Der Großteil der synthetischen Kühlmittel, die hier verwendet werden (etwa F-Gase), sind gefährlich für Mensch und Umwelt. Sie sind toxisch, klimaschädlich (erhöhter Treibhauseffekt) oder gar explosiv. Desto wichtiger ist die Überwachung dieser Anlagen, um zu verhindern, dass Gase in die Atmosphäre gelangen.

Das Unternehmen Bieler+Lang GmbH aus Achern – Hersteller von Gasmess- und Warnsystemen seit über 50 Jahren -, hat mit der Entwicklung des GasDetector IR 220 ein solches Sicherheitsregulativ geschaffen: einen innovativen Präzisionssensor, der Kältemittel-Leckagen, d.h. undichte Austrittsstellen, schnell und zuverlässig erkennt, und so frühzeitig Alarmsignale sendet. Die Alarmierung kann unterschiedlich erfolgen. Der Sensor übermittelt an das Auswertegerät ein 4-20 mA Signal mit der aktuellen Konzentration des zu messenden Stoffs. Bei Überschreiten der Alarmschwellen werden dann weitere Maßnahmen ergriffen, z.B. eine Hupe oder Blitzleuchte eingeschaltet, eine Leitstelle informiert o.Ä. Die Anwesenheit eines Gases lässt sich aufgrund dessen Fähigkeit, Infrarotlicht eines bestimmten Spektrums zu absorbieren, identifizieren. Mittels NDIR-Technologie (Non Dispersive Infrared) bestimmt der Sensor dann ganz exakt, ob und in welcher Konzentration ein spezielles Gas vorhanden ist. Dabei werden die gefährlichen Gase im ppm-Bereich erfasst und eine hohe Gasselektivität erreicht. Alle gängigen chlorierten oder fluorierten Kältemittel sowie die grünen Kältemittel wie z.B. Kohlendioxid können mit dem jeweils passenden Sensor gemessen werden.
Zur Aufrechterhaltung der Betriebskontinuität des IR-Gassensors bei Netzstörungen und Ausfällen hat sich Bieler+Lang für eine Mikro DC-USV des langjährigen Partners SLAT GmbH in Sachen Sicherung von Gaswarnanlagen entschieden. Die eingesetzte SDC-M 24V DIN1/2 RS überzeugt durch den Sicherheitsstandard der integrierten Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LiFePO4) sowie der hohen Zyklenfestigkeit und somit langen Lebensdauer derselben (10 Jahre wartungsfrei). Die besondere Zellchemie der LiFePO4 mit geringer Energiedichte und fehlender Sauerstoff-Freisetzung macht diesen Lithium-Ionen-Batterietyp zum sichersten auf dem Markt. Von entscheidendem Vorteil ist die ultra-kompakte Würfelform der SDC-M RS (DIN1/DIN2: 100x124x82/122mm), da sie sich, wie bei der vorliegenden Anwendung, auch in kleinen Schaltschränken problemlos verbauen lässt. Die Mikro-USV versorgt die angeschlossenen Geräte mit konstanter Spannung und zeigt auch hier ihr große Sicherheitsrelevanz, indem sie elektromagnetische Störungen abfängt und dadurch Fehlalarme an die Leitstelle infolge von Mikrounterbrechungen im Netz verhindert.
Durch die Kombination GasDetector IR 220 plus SLAT Mikro-USV SDC-M RS kann der Sensor seine Schutzfunktion vollständig und sicher, und damit zum umfassenden Nutzen für den Anwender, entfalten. Dieser gewinnt einen Präzisionsmessfühler mit besonders langer Laufzeit im Vergleich zu herkömmlichen Halbleitersensoren und spart zusätzlich Kosten durch das frühzeitige Erkennen von Leckagen an den Kältesystemen, wodurch sich die Intervalle für die vorgeschriebenen Dichtigkeitsprüfungen verlängern.
Susanne Dussa, Geschäftsführerin der Bieler+Lang GmbH: „Mit dieser Kombilösung bieten wir unseren Kunden maximale Sicherheit und langfristige Zufriedenheit.“